Lexikon
Zum Nachschlagen…
…wenn es um Fachbegriffe, Bezeichnungen und Techniken aus der Dachdeckerei und dem Fassadenbau geht und die für Bauherren oft unverständlich sind.
A – Aufmaß
Die zeichnerische Darstellung der Bauleistungen vor Beginn und nach dem Abschluss der Arbeiten. Das Aufmaß dient der Bestimmung von Fläche, Länge und Volumen.
A – Außendämmung
Eine Wärmedämmung, die außen am Haus angebracht wird. Man unterscheidet zwischen Kerndämmung direkt auf der Außenwand und mit hinterlüfteter Dämmung, hier bleibt ein ca. 2 cm breiter Luftraum.
B – Balkonsanierung
Stellen Sie Schimmel, Risse im Balkonbelag und schadhafte Stellen am Geländer fest, ist eine Balkonsanierung unumgänglich um die bestehende Bausubstanz nicht noch weiter zu schädigen. Alte Materialien müssen entfernt, Risse und andere Schäden geprüft und ausgebessert werden.
B – Bitumen
Bitumen ist schwarz, zähflüssig bis hart und kann durch Erwärmen verflüssigt werden. Es dient z.B. der Abdichtung von Dachplatten oder Flachdach-Bahnen.
Flachdach-Bahnen bei Balkonen, Terrassen, Garagen und allgemein Flachdächern.
C – Carport
Das Carport-Dach vereint Schutz und Ästhetik. Als direkter Anbau am Haus oder freistehende Lösung im Grundstück kann es in vielen Varianten eingedeckt werden. Dachziegel, Dachsteine, Faserzementplatten, Kupfer, Aluminium oder eine Dachbegrünung – alles ist machbar.
D – Dachpfanne
Ist der Oberbegriff für Dachsteine und Dachziegel. Spricht man von Dachpfannen können sowohl gebrannte Dachziegel als auch Dachsteine aus luftgetrocknetem Beton gemeint sein.
D – Dachziegel
Steine aus gebranntem Ton zum Bedecken von geneigten Dächern, seit Jahrhunderten bewährte, keramische Bauelemente.
Die Einteilung erfolgt in Strangdachziegel, Pressdachziegel, Formziegel, glasierte Ziegel.
E – Engobe
Ein Mittel zur Farbgebung bei Dachziegeln. Dabei entstehen matte oder mattglänzende Oberflächen. Zur Herstellung einer Engobe wird der noch ungebrannte Ziegel mit einer dünnflüssigen Schlämme aus andersfarbig brennendem Ton und Wasser beschichtet.
F – First
Die obere Kante eines Daches ist der Dachfirst. Meistens waagerecht, kann er aber auch mit einem leichten Gefälle versehen sein. Dann spricht man von einem steigenden bzw. fallenden First.
G – Gaube
Eine Gaube ist ein Dachaufbau im geneigten Dach eines Gebäudes. Die Dachgaube dient zur Belichtung und Belüftung des Dachraumes.
H – Hinterlüftung
Der luftdurchströmte Spalt zwischen Wärmedämmung und Vormauerziegel bei einem zweischaligen Wandaufbau wird als Hinterlüftung bezeichnet. Der Aufbau besteht aus der inneren tragenden Schale, der Wärmedämmschicht, der von der Außenluft durchströmten Luftschicht und der äußeren Schale.
I – Innenverkleidung
Nach der Dämmung des Daches kommt die Verkleidung, auf die dann der sogenannte Endbelag wie Farbe oder Tapete aufgebracht werden kann. Besonders geeignet für die Innenauskleidung und leicht zu verarbeiten sind Gipsfaser- oder Gipskartonplatten.
J – Jalousette
Ein für Dachfenster unerlässlicher Schutz vor Sonne. Die innenliegenden Jalousien aus dünnen Aluminiumstreifen lassen sich variabel zum Lichteinfall verstellen.
K – Kehle
Kehlen sind die innen liegenden Verschneidungslinien von zwei Dachflächen. Dachkehlen entstehen z.B. bei Dachgauben oder innen liegenden Hausecken.
L – Lattung
Die Lattung, eigentlich Querlattung, umfasst alle auf den Dachsparren befestigten Holzlatten, die die Dacheindeckung tragen. Sie ist im Gegensatz zu den Dachsparren horizontal angebracht. Der Abstand der Lattung hängt dabei von der verwendeten Dacheindeckung ab.
M – Mansarddach
Das Mansarddach ist aus gebrochenen Dachflächen, eine Konstruktion aus zwei Dächern mit unterschiedlicher Schräge. Im Innenraum wird so mehr Wohnraum unter dem Dach geschaffen.
N – Natursteinfassade
Eine Natursteinfassade ist eine vollflächige Fassadengestaltung mit Natursteinen wie z.b. Schiefer.
N – Neigung
Neigung ist die Steile von Dachflächen. Man unterscheidet zwischen Flachdach mit einer Neigung von 0 – 5 Grad, die auch für Balkone und Terrassen gelten und Steildach mit einer Neigung von 5 – 85 Grad.
N – Neubau
Neubau ist ein Gebäude, das von Grund auf neu errichtet wird. Die Dauer über die eine Immobilie als Neubau bezeichnet wird variiert – meistens sind es drei bis fünf Jahre.
O – Online
Online Planungshilfen haben auch in die Welt der Dachdecker Einzug gehalten und führen Sie über virtuelle Darstellungen zu Ihrem ganz persönlichen Traumdach.
P – Pfetten
Pfetten sind parallel zu Traufe und Dachfirst verlaufende Balken im Dachstuhl. Die Längsbalken werden häufig zur Aussteifung der Sparren eingebaut.
Q – Querlattung
Die Querlattung umfasst alle auf den Dachsparren befestigten Holzlatten, die die Dacheindeckung tragen. Sie ist im Gegensatz zu den Dachsparren horizontal angebracht. Daher verläuft die Querlattung quer zu den Sparren. Der Abstand der einzelnen Latten hängt dabei von der verwendeten Dacheindeckung ab.
R – Rahmen
Eindeckrahmen bei Dachfenstern sind unerlässlich. Er dient der sicheren Abdichtung, leitet Wasser seitlich ab und verhindert das Eindringen von Staub und Flugschnee.
S – Sanierung
Sanierung ist die Schadenbehebung an Gebäuden und die qualitative Verbesserung des Wohnumfeldes. Im Unterschied zur Renovierung werden bei einer Sanierung nicht nur Schönheitsreparaturen ausgeführt, sondern energetische und technische Umbauten und Erneuerungen umgesetzt.
S – Sparren
Von der Traufe zum First verlaufende Balken oder Träger des Dachstuhls. Die Sparren tragen die Dachhaut samt der Dacheindeckungsmaterialien wie Dachziegel, Dachsteine, Schiefer, Dachplatten etc.
T – Traufe
Die Tropfkante des Daches wird als Dachtraufe bezeichnet, in der das Regenwasser zusammenfließt und in der Regel die Dachrinne montiert wird.
U – Umbau
Um- und Ausbau von Dachgeschossen ist hoch im Trend, loftiges Feeling mit großen Fenstern, Balken und schrägen Wänden steht für anspruchsvolle Wohnqualität. Doch Achtung bei älteren Gebäuden, hier sind die Dachgeschosse oft nicht für einen Ausbau ausgelegt.
V – Verwittert
Verwitterte Dachziegel zu reinigen und von Flechten, Moos und Algen zu befreien lohnt sich dann, wenn die Dachziegel noch erhalten werden können. Der Bewuchs von Dachziegeln behindert den Ablauf von Regenwasser und führt zur Beschädigung der Dacheindeckung. Die rechtzeitige Reinigung dient dem Erhalt und der Ausstrahlung Ihres Daches.
W – Walmdach
Walmdächer haben auch auf den Giebelseiten geneigte Dachflächen. Der sehr aufwendige und aus viel Holz bestehende Dachstuhl hat eine hohe Stabilität und ist besonders widerstandsfähig gegen Wind und Wetter.
X – X-Mal
sind unsere Mitarbeiter auf den Dächern in und rund um Pirmasens gewesen und jeder Eindruck, jeder Ausblick birgt etwas Neues, Interessantes und Unwiederbringliches in sich.
Y – Ypsiloner
Generation Y oder Gen Y – geboren zwischen 1980 und den späten 1990er Jahren, auch als Millenials bezeichnet ist die erste Generation, die mit der digitalen Technik aufgewachsen ist. Technik, die mit dieser Generation auch im Dachdeckerhandwerk für Planungen und Visualisierungen immer mehr an Bedeutung gewonnen hat und gewinnt.
Z – Ziegelfassade
Ziegelfassaden werden aus Mauerziegeln hergestellt. Fassaden mit Ziegeln bieten einen hervorragenden Witterungsschutz bei vergleichbar geringen Wartungskosten, sie gewährleisten eine lange Lebensdauer und sind somit auch völlig wartungsfrei.